A
Dunkelorange Kakifrüchte
Kakifrüchte haben eine glatte glänzende Haut die gewöhnlich orange ist, bisweilen aber ganz dunkelorange fast rot werden kann. Die eigenartige Herbheit im Geschmack europäischer Kakis ist bei japanischen Früchten nicht zu bemerken. Im Tempel gibt es oft Kakifrüchte. Manchmal gibt es auch Äpfel. Alles Klingende kann ganz grob eingeteilt werden in Geräusch und Ton. Die menschliche Sprache wird eingeteilt in Vokale und Konsonanten. Sprache kann verstanden werden als ein System von möglichen Kombinationen von Vokalen und Konsonanten. Es gibt viele Möglichkeiten Musik mit Sprache zu verbinden, eine davon ist es, die phonetischen Merkmale eines Textes das heißt die jeweils spezielle Abfolge von Vokalen und Konsonanten zur Schaffung einer musikalischen Struktur zu verweden. Japanische Äpfel sind nicht unbedingt geschmackvoller als europäische, aber süßer. Musik ist keine Form von Sprache. Musik ist ein klingendes Objekt.
B
Über Japanische waka-Dichtung:
„Das waka versucht, mit anderen Worten, ein linguistisches ‚Feld‘ zu schaffen; ein assoziatives Netzwerk von semantischen Artikulierungen, d.h. einen nicht-zeitlichen ‚Raum‘ semantischer Fülle anstelle einer linearen, zeitlichen Abfolge von Wörtern; einen syntaktischen Fluß, wobei letzterer nur als geronnene Basis der poetischen Sentenz benutzt wird. Der waka-Dichter scheint gegen die innere Natur der Sprache anzugehen, denn mit Hilfe von Wörtern versucht er, ein synchrones ‚Feld‘, eine räumliche Ausdehnung zu schaffen. Anstelle einer zeitlichen Abfolge von Wörtern, in der jedes folgende Wort fortfährt, gleichsam das vorangehende auszulöschen, zielt das waka dahin, einen globalen Überblick des Ganzen zu schaffen, bei dem die benutzten Wörter alle gleichzeitig zu beachten sind [….]. Man kann sagen, daß in einem solchermaßen konstituierten ‚Feld‘ die Zeit stillsteht oder sogar aufgehoben ist in dem Sinne, daß die Bedeutungen aller Wörter gleichzeitig in einer Sphäre gegenwärtig sind.„(Toshihiko und Toyo Izutsu)